Überschrift des Blogbeitrags zu Risiko & Compliance
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Ethik im Aufwind: 4 Erkenntnisse aus der diesjährigen SCCE CEI

Im Rückblick auf SCCE's 17. jährliches Institut für Compliance und Ethikdie dieses Jahr in Las Vegas stattfand, muss man sagen, dass es eine der besten SCCE CEI-Veranstaltungen war, an denen das Mitratech-Team in den letzten Jahren teilgenommen hat.

Es gab auch Anlass zum Nachdenken über die Zukunft des Risiko- und Compliance-Managements und über die Kräfte, die es derzeit stark beeinflussen.

SCCE-LogoEs war ein Vergnügen, Freunde und Kollegen zu treffen und eine breite Palette von neuen und alten Anbietern zu sehen. Zwei von ihnen waren besonders erwähnenswert? Broadcat für ihre bahnbrechende Methode zur Schulung von Mitarbeitern in Sachen Ethik und Compliance und Syntrio für ihren flexiblen Ansatz beim eLearning.

Während der Konferenz wurden viele verschiedene Workshops, Diskussionsgruppen, Rundtischgespräche und Präsentationen zu den unterschiedlichsten Bereichen abgehalten. Aber für mich und andere, da bin ich mir sicher, war die wichtigste Erkenntnis, dass der Schwerpunkt zunehmend auf Unternehmen Kultur.

Schaffung eines Fundaments für eine Kultur der Ethik

Der Aufbau einer Kultur der Ethik verringert das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften. Aber das ist keine leichte Aufgabe, denn im Gegensatz zu einigen allgemeinen Initiativen zur Einhaltung von Vorschriften ist dies kein einfaches Kästchen, das man ankreuzen kann. Es ist eine Lebensweiseist es ein Mentalitätist es ein Wunsch die bestmögliche Version von sich selbst zu sein, sowohl als Organisation als auch als Einzelperson.

Auf der Konferenz wurden drei Bereiche vorgestellt, die für die Schaffung der Grundlagen einer solchen Kultur von entscheidender Bedeutung sind:

1. Prozesse

Eine herausragende Sitzung, in der es um die Notwendigkeit ging, solide Verfahren als Eckpfeiler einer ethischen Kultur zu entwickeln, war die Sitzung "Die Zukunft der Wirtschaft". Förderung einer Kultur der Integrität durch den Aufbau eines starken Klimasvorgestellt von Brian K. Lee, einem Practice Leader bei Gartner.

Sein sehr prägnanter Rat? Als Erstes sollten Risiko- und Compliance-Manager Folgendes tun nach innen schauen und die Grundlagen schaffen für eine auf Ethik ausgerichtete Kultur. Welche Prozesse gibt es bei Ihnen bereits?

Es muss eine Top-down- und Bottom-up-Ansatz Ethik, indem sichergestellt wird, dass in der gesamten Organisation Prozesse zur Aufklärung, Kommunikation, Betonung und Verankerung von ethischem Verhalten vorhanden sind.

2. Technologie

In zwei ausgezeichneten Vorträgen wurde der Einsatz von Technologie beim Aufbau einer Ethikkultur in den Vordergrund gerückt: Jay Rosen (Affiliated Monitors, Inc.) präsentierte Geheimnisse von internen Ethik- und Compliance-Einkäufern: Wie Sie das Tor und Ihren Verstand bewahren, während Tom Fox von Advanced Compliance Solutions und Matt Kelly von Radical Compliance darüber sprachen, wie KI ist im Kommen: Zukunftssicherheit für Ihre Karriere und Ihr Compliance-Programm.

Die Schlussfolgerung? Es wird zwar davor gewarnt, dass der Einsatz von Technologie zur Verschleierung fauler Prozesse und einer fehlenden Ethikkultur zum Scheitern führt, aber Technologie ist ein Mittel für Unternehmen, die versuchen, die Leistung ihrer Ethik- und Compliance-Programme ausgereift und transparent zu gestalten.

3. Menschen

Es ist verständlich, dass sexuelle Belästigung, Datenschutz und soziale Medien in diesem Jahr auf der SCCE CEI die heißen Themen waren. Es fanden viele Sitzungen zu diesen Themen statt, und ein gemeinsames Thema zog sich durch alle Veranstaltungen: Die Mitarbeiter sind Ihre größte Risikoquelle.

Also, die die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter ist von größter Bedeutung beim Schutz Ihrer Organisation. Robuste Richtlinien und Verfahren sowie kontinuierliche Verbesserungen sind erforderlich, um die Nase vorn zu haben und Ihr Unternehmen, Ihre Kunden oder Klienten, Ihre Interessengruppen und sogar Ihre Mitarbeiter bei versehentlichen oder böswilligen Verstößen durch Mitarbeiter zu schützen.

4. "Ethics Rising" im Risiko- und Compliance-Management

Wenn es ein Thema gab, dem man mehr Nachdruck hätte verleihen können, dann war es das Thema der persönliche Verantwortlichkeit. Dieser Punkt wurde auf der Konferenz zwar nicht ausführlich behandelt, ist aber von entscheidender und wachsender Bedeutung. Nicht nur, dass die Aufsichtsbehörden leitende Mitarbeiter für bestimmte Verstöße verantwortlich machen, wir sehen auch immer häufiger, dass ethische Organisationen intern die individuelle Verantwortlichkeit vorantreiben. 

Da die Google Arbeitsniederlegung zeigt, dass sich die Mitarbeiter zunehmend ermächtigt fühlen, ihre Compliance-Bedenken öffentlich zu machen - und die Unternehmen hören zu.

Mit anderen Worten: Sie können sich nicht mehr hinter Ihrer Organisation verstecken, wenn es um unternehmerisches Fehlverhalten geht. Darüber hinaus kann, wie das Beispiel Google zeigt, das Unternehmen selbst zumindest einen Imageschaden erleiden, wenn Einzelpersonen gegen anerkannte ethische Grundsätze, Verhaltenskodizes oder das Gesetz verstoßen.

Im Bereich Legal Operations von Mitratech haben wir eine "Legal Rising"-Bewegung beobachtet, bei der die internen Rechtsabteilungen beginnen, die Technologie zu nutzen, um sich stärker in den Mittelpunkt ihrer Organisationen zu stellen. Ausgehend von den Beobachtungen des diesjährigen SCCE CEI und der Risikomanagement-Landschaft im Allgemeinen kann man sagen, dass es ein "Ethics Rising"-Trend, der immer stärker wird im GRC-Bereich, da Risiko- und Compliance-Manager die Notwendigkeit erkennen, eine integrierte Kultur der Ethik und Verantwortlichkeit in ihren Unternehmen aufzubauen, oder Gefahr laufen, dass sie ihnen von externen Kräften aufgezwungen wird.  

Eine starke Konvergenz von Unternehmensbewusstsein, gesellschaftlichem Druck und Technologie treibt diese Entwicklung voran, und es wird faszinierend sein zu sehen, was zwischen jetzt und der SCCE CEI im nächsten Jahr passiert.  

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