Einblicke in die Denkweise Ihrer juristischen Führungskraft: 4 Herausforderungen und Trends
Einblicke in die Denkweise Ihrer juristischen Führungskraft: 4 Herausforderungen und Trends

Einblicke in die Denkweise Ihrer juristischen Führungskraft: 4 Herausforderungen und Trends

Emily Bogin |

Die Führungskräfte in der Rechtsabteilung sehen sich einem zunehmenden Druck durch Vorschriften ausgesetzt, und ihre Teams nehmen dies zur Kenntnis (und reagieren strategisch auf neue Rechtstrends).

Da der Wettlauf um die Umsetzung umfassender Datenschutzgesetze in den einzelnen Staaten und im Ausland an Fahrt gewinnt ( 20 Staaten haben bereits derartige Gesetze verabschiedet) und die regulatorischen Aktivitäten im Bereich der KI-Governance zunehmen (wie das KI-Gesetz der EU und Bidens Executive Order), werden die Generaldirektoren aufmerksam. Der 2024 General Counsel Report von FTI Consulting und Relativity bestätigt, dass sich die Rolle von Generaldirektoren - und Rechtsteams - als Reaktion auf wachsende Risiken und veränderte Prioritäten verändert hat. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, der Datenschutz und die Datensicherheit sind den General Counsels zunehmend wichtig. Diese rechtlichen Trends sind zwar nicht neu, aber sie nehmen zu: Der Bericht stellt fest, dass sich GCs insgesamt weniger gut auf diese Risiken vorbereitet fühlen als in der Vergangenheit.

Eine Folge der zunehmenden Regulierungsmaßnahmen - die alle Unternehmen betreffen, die in Ländern tätig sind, in denen diese Vorschriften erlassen wurden, und nicht nur dort, wo das Unternehmen selbst seinen Hauptsitz hat - ist eine allgemeine Vergrößerung der juristischen Teams in Unternehmen. Dies hat sich auf die Abteilungen und Führungskräfte ausgewirkt, die den Generaldirektor unterstützen.

Heute unterstützen die Rechtsteams ihre Generaldirektoren bei der Bewältigung dieses unbeständigen Umfelds, indem sie mehr Verantwortung im operativen Management und bei der Risikominderung übernehmen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der größten Herausforderungen und Trends werfen, mit denen die Leiter der Rechtsabteilungen konfrontiert sind, und darauf, wie ihre Teams diese bewältigen können.

Rechtliche Trends und Herausforderungen, mit denen GCs (und ihre Rechtsteams) derzeit konfrontiert sind

1. Erweiterung der Zuständigkeiten

In einem CCBJ-Bericht über die Rolle des General Counsel stimmten 87 % aller Befragten der Aussage zu, dass sich die Rolle des General Counsel ausweitet und immer einflussreicher wird. Da die Compliance-Risiken zunehmen, wird die Stimme des General Counsel immer wichtiger und entwickelt sich zu einem noch strategischeren und einflussreicheren Partner für andere leitende Angestellte.

Die Führungskräfte in der Rechtsabteilung verbringen mehr Zeit mit der Entwicklung von Prozessen zur Bewältigung der sich verändernden Risikolandschaft und hoffen, dass sie mehr operative Entscheidungen an ihre Teams für Rechtsfragen delegieren können. (Dem FTI-Bericht zufolge wollen 53 % der Befragten mehr operative Entscheidungen an die Rechtsabteilung delegieren, damit sich der General Counsel auf die Risikominderung konzentrieren kann.) Dies bedeutet, dass mit der Ausweitung der Rolle des Generaldirektors, der sich mehr auf Risiken konzentriert, auch die Befugnisse der Rechtsabteilung zunehmen.

2. Bekenntnis zu KI und Automatisierung

Führungskräfte in der Rechtsabteilung bereiten sich darauf vor, dass KI ihre Arbeit beeinflussen und verbessern wird, auch wenn sie sich über die Risiken sorgen, die KI für ihre Unternehmen und die Welt mit sich bringt. Viele Rechtsteams hoffen, dass sie ihre Technologieanbieter nutzen können, um die Vorteile dieser neuen Rechtstrends in ihren Bereich zu lenken.

Als Reaktion darauf konzentrieren sich die Rechtsteams immer mehr auf die Beseitigung manueller Arbeit - sei es durch künstliche Intelligenz oder Automatisierung. 67 % der Leiter von Rechtsabteilungen geben an, dass sie sich darauf konzentrieren werden, das Anfragevolumen ihrer Abteilungen durch Automatisierung zu verbessern. Die CCBJ General Counsel-Umfrage zeigt, dass die Teams daran interessiert sind, die Abläufe durch optimierte Workflows zu straffen (46 %), die Abstimmung zwischen den Abteilungen zu verbessern (44 %) und manuelle Aufgaben zu automatisieren, die sonst von Teammitgliedern erledigt werden (42 %).

Mit einer Kombination aus KI und Automatisierung erhoffen sich die Rechtsteams vor allem, den Zeitaufwand für die Vertragsprüfung zu verringern, der ansonsten automatisiert werden könnte. Einer der Befragten im FTI-Bericht sagte: "Wir tun mehr für die Automatisierung von Verträgen und die Vertragsprüfung. Ich möchte in einer Welt arbeiten, in der ich mir nie wieder ein NDA ansehen muss, was meiner Meinung nach eine totale Zeitverschwendung ist."

3. Mehr Tools für die Zusammenarbeit, mehr Ängste

Die Verbreitung digitaler Kommunikationsmittel hat neue Risiken in Bezug auf Datensicherheit und -verwaltung mit sich gebracht. Der Bericht zeigt, dass diese Herausforderungen erheblich zunehmen - und wie sehr sie Führungskräfte in der Rechtsbranche betreffen. Im Jahr 2023 gaben 45 % der Teilnehmer an, dass sie mit neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit neuen Datenquellen konfrontiert sind, und im Jahr 2024 stieg diese Zahl auf 62 %.

Oder anders ausgedrückt: mehr Tools für die Zusammenarbeit, mehr Vertragsangst. Um diese neuen Schwachstellen in den Griff zu bekommen, wenden sich Rechtsteams dem Vertragslebenszyklusmanagement zu, um die Datenflut in eine einzige Wahrheitsquelle zu kanalisieren, die große Datensätze verwalten kann und gleichzeitig die Konformität des Unternehmens gewährleistet. Der Bericht stellt fest, dass 25 % der Führungskräfte in der Rechtsabteilung planen, im kommenden Jahr ein Tool für das Vertragslebenszyklusmanagement anzuschaffen, das ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Arbeit zu rationalisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Daten ordnungsgemäß gespeichert und verwaltet werden.

Wandel der Mentalität von Führungskräften in der Rechtsabteilung in Richtung Technologie

Führungskräfte in der Rechtsabteilung sehen in der Technologie eine der wichtigsten Strategien, um ihre Risiko- und Geschäftsmanagementstrategien zu beherrschen. Tatsächlich gaben über 75 % der Befragten an, dass sie im kommenden Jahr weiter in ihre Technologie investieren werden. In einer idealen Welt werden diese Technologien vor Ort von ihrem Legal Operations Team verwaltet. Durch die Verdoppelung der Investitionen in Technologie - insbesondere CLM und KI - können Führungskräfte aus der Rechtsabteilung einen kulturellen Wandel in diesem Bereich erwarten. Die Rechtsabteilung wird sich stärker auf das Geschäft konzentrieren, während die Teams effizienter werden und die Abteilung weiter zu einem Zentrum der Automatisierung und Beschleunigung aufsteigen wird.

Rechtsteams haben enorme Möglichkeiten, Tools und Plattformen zu nutzen, um ihre Daten zu zentralisieren, ihre Prozesse zu verbessern und mit künstlicher Intelligenz und Automatisierung zu arbeiten, um so enorme Effizienzgewinne zu erzielen. Wenn sie dies tun, entlasten sie ihre juristischen Führungskräfte und geben ihnen Zeit, sich auf die regulatorischen Risiken zu konzentrieren, die heute ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Durch die Vorbereitung auf die Zukunft mit einer Kombination aus übergeordneter Strategie und einer Überprüfung der funktionierenden - und verbesserungsfähigen - Prozesse bieten Rechtsteams neue Möglichkeiten, Risiken zu mindern und gleichzeitig Effizienz und Vertrauen zu fördern.

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