Ein "Schwarzer Schwan" ist da: Wird das Coronavirus auch Ihre Lieferanten betreffen?
"Schwarze Schwäne" sind unerwartete, großflächige Störungen in der Wirtschaft. Der Dot-Com-Crash im Jahr 2000, die Terroranschläge vom 11. September 2001, die Große Rezession und die Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 - all diese Ereignisse hatten unvorhersehbare, schockierende und massive Auswirkungen auf die Finanz- und Geschäftswelt.
Jetzt gibt es das Neuartige Coronavirus (2019-nCoV), mit dem zu rechnen ist:
"Der Dow Jones Industrial Average fiel am Freitag, den 28. Februar, um mehr als 350 Punkte und damit um mehr als 1 %, da die Befürchtungen über die Auswirkungen des Wuhan-Coronavirus zunahmen", erklärte Heather R. Morgan vom Inc. magazine. "Im Laufe der Woche fiel der Dow um über 12 %, was den größten prozentualen Wochenverlust seit der Subprime-Krise 2008 darstellt. Die Menschen fangen an, in Panik zu geraten, sowohl wegen der Krankheit selbst als auch wegen der Möglichkeit einer wirtschaftlichen Ansteckung durch den Ausbruch, die zu einer möglichen Rezession führen könnte."
Der Ausbruch des Coronavirus wirft auch ein Schlaglicht auf ein unerwartetes Anbieterrisiko - das Risiko der geografischen Konzentration. Das Risiko der Anbieterkonzentration besteht darin, dass sich ein Unternehmen zu sehr auf einen einzigen Anbieter oder eine einzige geografische Region verlässt. Wie können Sie wissen, ob einer oder mehrere Ihrer Lieferanten von dem Coronavirus betroffen sein werden? Und wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Lieferantennetz auf eine solche Katastrophe vorbereitet ist?
Erwarten Sie das Unerwartete
Ein schwarzer Schwan wie das Coronavirus kann Ihre Dienstleistungs- und Lieferketten ernsthaft stören. Beauftragen Sie einen einzigen Anbieter für mehrere geschäftskritische Dienstleistungen oder mehrere Anbieter in der Nähe voneinander? Wenn Sie z. B. im Gesundheitswesen tätig sind, sollten Sie wissen, in welchen Regionen der Mangel an chirurgischen Masken am größten sein wird, damit Sie Ihren Bestand besser planen können.
Außerdem sollten Sie wissen, welche Call Center am stärksten von hohen krank heitsbedingten Fehlzeiten betroffen sein werden. Es ist wichtig, die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen zu erkennen, z. B. mögliche Lohnsteuersenkungen, bezahlter Krankenstand für stundenweise Beschäftigte und Reiseverbote. Die Zentralisierung so vieler Dienstleistungen und Anbieter wird letztlich Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, Ihre eigenen Kunden zu bedienen.
Was ist, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie das Konzentrationsrisiko bei Ihren Verkäufern deutlich begrenzt haben? Sie können sich nicht ganz sicher sein, wenn Sie die Lieferanten Ihrer Lieferanten nicht berücksichtigt haben - Ihre Fourth-Party-Lieferanten. Sie haben ein Problem, wenn drei Ihrer Lieferanten scheinbar nicht von dem Coronavirus betroffen sind, aber jeder von ihnen eine Dienstleistung oder andere Leistungen an einen gemeinsamen Lieferanten ausgelagert hat.
Wie können Sie die Herausforderung des geografischen Konzentrationsrisikos bewältigen? Dokumentation ist entscheidend. Sie müssen in der Lage sein, Ihre Lieferanten und deren Produkte leicht zu identifizieren:
- Adressen für den primären Stützpunkt und das Rechenzentrum
- Produkte/Dienstleistungen, die sie anbieten
- Von ihnen genutzte Drittanbieter und deren primäre Support- und Rechenzentrumsstandorte
Sie müssen auch sicherstellen, dass kritische Lieferanten über Geschäftskontinuitätsplanung und Notfallwiederherstellungspläne (BCP/DR) vorhanden sind. Wie können Sie sich am effektivsten gegen Lieferantenrisiken absichern? Mit einem robusten Vendor Risk Management (VRM)-System.
Eine VRM-Lösung hilft Ihnen, sich gegen das Schlimmste zu schützen
Suchen Sie nach einem bewährten Tool zur Analyse der Anbieterkonzentration, um die potenziellen Auswirkungen von Black-Swan-Ereignissen wie dem Coronavirus zu managen und abzumildern. Diese VRM-Software sollte über eine Karte mit geografischen Konzentrationsrisiken verfügen, um kritische Standortdaten und Dokumentationen für wichtige unterstützende Anbieter zu identifizieren und zu erfassen. Darüber hinaus ermöglichen benutzerdefinierte und vorgefertigte Berichte, dass wichtige Daten an Ihre bestehenden VRM-Maßnahmen angehängt werden können.
Eine erstklassige VRM-Lösung kann auch die BCP/DR-Praktiken Ihrer Anbieter aufdecken. Sie können beurteilen, wie die Anbieter auf einen Vorfall wie das Coronavirus zu reagieren gedenken. Verfügen sie über die richtige Planung, definierte Richtlinien und Verfahren für das Personalmanagement und die Kommunikation? Sie haben Zugang zu Berichten, quantitativen Bewertungen, narrativen Inhalten und Empfehlungen für das weitere Vorgehen, die Ihnen bei der Zukunftsplanung helfen.
Schwarze-Schwan-Ereignisse sind zufällig und entziehen sich jedermanns Kontrolle. Wer weiß, welche Risiken COVID-19 für die Finanz- und Geschäftswelt noch mit sich bringen wird? Sie können jedoch dafür sorgen, dass Ihr eigenes Haus in Ordnung ist, indem Sie die Katastrophenpläne Ihrer Dritt- und Viertanbieter verfolgen und überprüfen.
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