Den Schleier lichten: Erforschung der Abkehr von Marihuana-Tests

Noel Diem |

Die Diskussion über Marihuana-Tests am Arbeitsplatz hat die Personalabteilung in Atem gehalten. Es hat eine Verschiebung von Tests stattgefunden, die eine Debatte ausgelöst und Fragen aufgeworfen hat. Wie sieht die Zukunft der Marihuana-Tests aus - und gibt es eine "Einheitslösung" für alle?

Wenn Sie ein Arbeitgeber sind, der sich mit diesen Änderungen auseinandersetzen muss, sind Sie nicht allein. Mit dieser Frage werden wir ständig konfrontiert. Auch wenn die rechtlichen und moralischen Auswirkungen unterschiedlich sind, so bleiben doch einige Wahrheiten klar.

Erforschung der Abkehr von Marihuana-Tests

Die Arbeitgeber stehen vor einem Dilemma, wenn es um Tests auf THC geht. Die Zahl der medizinischen Marihuanakonsumenten nimmt zu - und sie verwenden Marihuana zur Behandlung von Krankheiten. Andere Staaten haben den Freizeitkonsum legalisiert. Dies stellt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber eine einzigartige Herausforderung dar.

Warum nehmen Unternehmen Abstand von Marihuana-Tests?

Da sich die Marihuana-Gesetzgebung weiter entwickelt, müssen Unternehmen ihre Richtlinien für Drogentests neu bewerten. Die Arbeitgeber erkennen an, dass der Konsum von Marihuana nicht mit einer Beeinträchtigung gleichzusetzen ist. 

Außerdem kann die Durchführung von THC-Tests für Unternehmen kostspielig und zeitaufwändig sein. Oft sind sie mit größeren rechtlichen Schwierigkeiten in verschiedenen Rechtsordnungen konfrontiert. 

Einige andere Gründe, warum Unternehmen von Marihuana-Tests abrücken, sind:

  • Konzentration auf andere Faktoren, die sich auf Sicherheit und Leistung auswirken.
  • Auf wettbewerbsintensiven Märkten ist es schwierig, gute Bewerber zu finden und zu halten.
  • Ansprache eines breiteren Talentpools.
  • Anpassung an den gesellschaftlichen Wandel.
  • Bindung erfahrener Mitarbeiter.

Einige Unternehmen haben ihre eigenen Gründe, sich vom Testen abzuwenden - und andere werden Gründe haben, es weiterhin zu tun.

Wie wirkt sich das Bundesrecht auf die Drogenpolitik am Arbeitsplatz aus?

Das Bundesrecht spielt bei der Gestaltung der Drogenpolitik eine entscheidende Rolle. Nach Bundesrecht ist Marihuana immer noch als kontrollierte Substanz der Liste I eingestuft. Unternehmen, die der Bundesgerichtsbarkeit unterliegen, müssen sich an die Anti-Drogen-Politik gemäß den Bundesvorschriften halten. Im Verkehrsministerium zum Beispiel sind Drogentests auf Marihuana nach wie vor obligatorisch. Diese Vorschriften stellen sicher, dass bestimmte Branchen drogenfreie Arbeitsplätze unterhalten und die Sicherheitsstandards einhalten. 

Arbeitgeber, die nicht der Bundesaufsicht unterliegen, haben mehr Spielraum bei der Verwendung von Marihuana. Dennoch müssen sie mögliche rechtliche Folgen und die Rechte ihrer Mitarbeiter berücksichtigen.

Unternehmen testen nicht mehr auf THC

Vorausschauende Unternehmen konzentrieren sich auf leistungsbezogene Bewertungen statt auf Drogentestergebnisse. Warum?

  • Der THC-Gehalt ist kein Indikator für eine aktuelle Intoxikation.
  • Die Zulassung von medizinischem Marihuana und die Legalisierung des Freizeitkonsums sorgen für Verwirrung.
  • Arbeitgeber können sich mit potenziellen Beeinträchtigungen befassen, ohne Arbeitnehmer aufgrund ihrer außerdienstlichen Aktivitäten zu stigmatisieren.

Einige Unternehmen haben die Tests auf THC eingestellt:

  • Whole Foods
  • Trader Joe's
  • LA Fitness
  • Ziel
  • IBM
  • Oracle
  • Amazon

Einhaltung von Bundes- und Landesrecht

Arbeitgeber müssen sich in einem komplexen Geflecht von Bundes- und Landesgesetzen zurechtfinden. Diese Diskrepanz schafft Herausforderungen für Unternehmen, die versuchen, Richtlinien für Drogentests einzuführen. Arbeitgeber müssen sich über die Gesetze informieren, die den Marihuanakonsum in ihrem Land regeln. Aber was ist mit Unternehmen, die über die Landesgrenzen hinausgehen? Was ist mit medizinischem Marihuana? Was ist mit der Verwendung bei Krebsbehandlungen? Um sich in dieser Rechtslage zurechtzufinden, sind sorgfältige Überlegungen und die Beratung durch Rechtsexperten erforderlich.

Können Arbeitgeber in legalen Staaten einen Drogentest auf Cannabis durchführen?

In legalen Staaten ist die Frage, ob Arbeitgeber weiterhin Drogentests auf Cannabiskonsum durchführen dürfen, sehr komplex. Während einige staatliche Gesetze Arbeitnehmer schützen, die medizinisches Marihuana verwenden, gibt es auch Ausnahmen. Arbeitgeber haben das Recht, ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen und die Produktivität zu gewährleisten. Dennoch müssen sie über die sich entwickelnden staatlichen Vorschriften zum Cannabiskonsum auf dem Laufenden bleiben. 

Die Frage wird noch nuancierter, wenn man den Marihuana-Konsum außerhalb des Dienstes oder am Arbeitsplatz betrachtet. Die Rechtmäßigkeit von Mitarbeitertests hängt von den staatlichen Gesetzen, der Branche und den Unternehmensrichtlinien ab.

Medizinische Marihuana-Genehmigungen: Die MRO gegen den Arbeitgeber

 Es ist von entscheidender Bedeutung, sich an die bewährten Praktiken der Branche zu halten, um dieses Problem zu lösen. Arbeitgeber beauftragen häufig einen staatlich zugelassenen medizinischen Gutachter (Medical Review Officer - MRO) mit der Überprüfung positiver Drogentestergebnisse, bevor sie diese melden. Der MRO führt vertrauliche Interviews durch, um die Beweise zu bewerten, die das positive Ergebnis erklären. Dies gewährleistet Fairness und die Einhaltung der Gesetze gegen Diskriminierung aufgrund einer Behinderung.

Der Status von medizinischem Marihuana als Droge der Kategorie I nach Bundesrecht macht es schwierig. Trotz seiner Legalität in vielen Staaten bleibt Marihuana auf Bundesebene illegal. Aus diesem Grund sind die MROs bei der Überprüfung staatlich ausgestellter Genehmigungen für medizinisches Marihuana zurückhaltend.

Angesichts dieser Komplexität müssen Sie Ihre Verfahren und Erwartungen für Drogentests klären. Wenn die aktuelle MRO-Politik dies nicht vorsieht, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Die Beweislast liegt beim Arbeitnehmer.

  2. Verlangen Sie die Vorlage einer staatlich ausgestellten medizinischen Marihuana-Karte.

  3. Eine Kopie der schriftlichen Bescheinigung eines Arztes muss dem Staat vorgelegt werden.

  4. Wenden Sie sich an den ausstellenden Arzt, um die Gültigkeit und den Status zu überprüfen.

Es ist wichtig anzumerken, dass einige Staaten zwar Datenbanken zur Registrierung von medizinischem Marihuana unterhalten, deren Nutzung durch Arbeitgeber und MROs jedoch oft eingeschränkt ist.

Wie sollten Arbeitgeber mit cannabisbedingten Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz umgehen?

Die Arbeitgeber stehen hier vor einer komplexen Herausforderung, da das Thema sorgfältig abgewogen werden muss. Arbeitgeber sollten sich auf die Beeinträchtigung konzentrieren und nicht einfach auf den THC-Gehalt testen. Klare Richtlinien und Verfahren, die sich auf Beeinträchtigungen (nicht auf THC) beziehen, können ein sichereres Arbeitsumfeld schaffen. 

Aufklärung ist der Schlüssel - es ist wichtig, dass die Mitarbeiter die Auswirkungen von Cannabis verstehen und wissen, wie es sich auf die Leistung auswirkt. Schulungen zu den Anzeichen einer Beeinträchtigung und die Förderung einer offenen Kommunikation über den Drogenkonsum sind von Vorteil. Dazu gehört auch, was geschieht, wenn jemand am Arbeitsplatz verdächtigt wird, Drogen zu konsumieren. Dieser Ansatz spart Geld und Zeit, da er sich nur auf die Mitarbeiter konzentriert, die Cannabis konsumieren könnten. Pauschale Tests nehmen viel Zeit und Ressourcen in Anspruch, die normalerweise an anderer Stelle benötigt werden.

Zusammenarbeit mit Rechts- und Personalfachleuten bei der Entwicklung umfassender Richtlinien für drogenfreie Arbeitsplätze.

Marihuana-Tests - wie gut sind sie?

Die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit von Marihuana-Tests war in den letzten Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Drogentests können zwar das Vorhandensein von THC im Körper einer Person nachweisen, aber es gibt auch Einschränkungen:

  • Häufigkeit der Nutzung
  • Stoffwechsel
  • Körperchemie
  • Zeitpunkt der Prüfung
  • Effektivität
  • Beeinträchtigung durch den Zeitpunkt der Prüfung
  • Falsch-positive Meldungen
  • Unstimmigkeiten

Und das sind nur einige der Gründe, warum die Arbeitgeber eine Neubewertung vornehmen! 

Gehen die Marihuana-Tests in Rauch auf?

Gehen Marihuana-Tests also in Rauch auf? Für einige Branchen und einige Unternehmen ja. Dennoch müssen Sicherheitsbedenken, die Einhaltung von Gesetzen und bestehende Richtlinien berücksichtigt werden. 

Was für Ihren Arbeitsplatz gilt, muss nicht unbedingt auch für andere gelten. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrer Rechtsabteilung und der Personalabteilung sprechen, um zu entscheiden, was für Ihr Unternehmen geeignet ist. Es kann sich auch lohnen, mit Ihren Mitarbeitern zu sprechen, um herauszufinden, was für sie wichtig ist und wie sie sich am Arbeitsplatz fühlen.

Denken Sie daran, dass Marihuana-Tests nur ein Teil der Überprüfung potenzieller neuer Mitarbeiter sind. Viele andere Dinge können ein Risiko für Ihren Arbeitsplatz darstellen. Strafrechtliche Hintergrundüberprüfungen, Führungszeugnisse und Empfehlungen sind ebenso wichtig.

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