Die entscheidende Rolle der Business Impact Analysis (BIA) für die Cyber-Resilienz

BIA hilft Unternehmen dabei, das Wichtigste zu erkennen, Prioritäten für den Schutz zu setzen und sich auf Störungen vorzubereiten, bevor sie eintreten - so geht's.

BIA in Cyber Resilience

Cyber-Bedrohungen sind keine ferne Möglichkeit - sie sind eine tägliche Realität. Und laut dem IBM-Bericht "Cost of a Data Breach Report" kosten sie die Unternehmen mehr denn je.

Die durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen sind im vergangenen Jahr weltweit auf 4,88 Millionen Dollar gestiegen, was einen Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr und den bisher höchsten Wert bedeutet. Berücksichtigt man die Ausfallzeiten, die Auswirkungen auf den Ruf usw., so wird der Wert einer proaktiven Kontinuitätsplanung deutlich. Es geht nicht darum, ob eine Bedrohung eintritt, sondern darum, wie gut Sie vorbereitet sind, wenn sie eintritt.

Die Analyse der Auswirkungen auf das Unternehmen (Business Impact Analysis, BIA ) ist eine wichtige Voraussetzung für diese Fähigkeit. Da Unternehmen ihre Strategien verstärken, ist die Rolle der BIA bei der Cyber-Resilienz zentral geworden. Sie hilft dabei, herauszufinden, was für die Geschäftskontinuität wirklich wichtig ist, und leitet die Planung und Investitionen dorthin, wo es am wichtigsten ist.

Schulung zu Belästigung am Arbeitsplatz

Der Wert der BIA für die Cyber-Resilienz

Eine BIA im Bereich der Cybersicherheit verschafft Organisationen ein klares Verständnis darüber, welche Systeme, Prozesse, Dokumentationen und andere Vermögenswerte für ihren Auftrag wesentlich sind. Sie bewertet auch die möglichen Folgen, wenn diese Komponenten durch einen Cyberangriff oder einen anderen betrieblichen Vorfall gestört werden.

Betrachten Sie eine BIA als einen Gesundheitscheck für Ihr Unternehmen. Sie hilft bei der Beantwortung der Frage: "Was müssen wir schützen, damit das Unternehmen weiterläuft?"

Zu den wichtigsten Vorteilen der Durchführung einer BIA im Zusammenhang mit der Widerstandsfähigkeit im Internet gehören:

  • Identifizierung kritischer Geschäftsfunktionen und Vermögenswerte
  • Verständnis für die Auswirkungen von Ausfallzeiten auf Umsatz, Betrieb und Ruf
  • Priorisierung von Schutz und Wiederherstellung auf der Grundlage der Geschäftskritik
  • Effektivere Reaktions- und Kontinuitätspläne für Zwischenfälle

Auf der Grundlage einer BIA können Investitionen in die Cybersicherheit gezielter getätigt werden, und die Wiederherstellungspläne werden realistischer.

Anpassen Ihrer BIA an das NIST Cybersecurity Framework

Das NIST Cybersecurity Framework (CSF) ist ein weit verbreitetes Modell zur Verringerung von Cybersicherheitsrisiken. Es umreißt fünf Kernfunktionen: Identifizieren, Schützen, Erkennen, Reagieren und Wiederherstellen. Die erste Funktion, Identifizieren, erfordert ein tiefes Verständnis des Geschäftskontexts und der kritischen Vermögenswerte.

Durch die Verknüpfung der BIA-Ergebnisse mit dem NIST CSF können Unternehmen umfassendere Resilienzstrategien entwickeln, die reale Prioritäten und Risiken widerspiegeln. Dies verbessert ihre Fähigkeit, auf Vorfälle zu reagieren, und hilft bei der Erfüllung von Compliance-Verpflichtungen gemäß Rahmenwerken wie ISO 22301.

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Einbindung der BIA in den Lebenszyklus Ihres Business Continuity Management

Der Business Continuity Management (BCM)-Lebenszyklus bietet einen strukturierten Ansatz, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihren Betrieb während und nach Unterbrechungen aufrechterhalten können. Er umfasst Risikobewertungen, Business Impact Analysis (BIA), Strategieentwicklung, Planung und Tests. Die zunehmende Häufigkeit und Auswirkung von Cyberangriffen, insbesondere von Ransomware, hat die Notwendigkeit einer proaktiven Business-Continuity-Planung in den Vordergrund gerückt. Im Jahr 2024 nahmen die Beschwerden über Ransomware-Angriffe auf kritische Infrastrukturen in den USA um 9 % zu und betrafen Sektoren wie das Gesundheitswesen, die Fertigung und Finanzdienstleistungen.

Eine BIA unterstützt jede Phase des BCM-Lebenszyklus, indem sie Unternehmen dabei hilft, die Abhängigkeiten zwischen Systemen, Mitarbeitern und Anbietern zu erfassen, die potenziellen Auswirkungen von Cybervorfällen auf den Betrieb und die Bereitstellung von Diensten zu bewerten und Strategien für die Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung zu entwickeln. Unternehmen können Prioritäten bei den Schutzmaßnahmen setzen und stärkere, gezieltere Resilienzpläne erstellen, wenn sie wissen, was für den Betrieb am wichtigsten ist, bevor eine Störung eintritt.

Nutzung von BIA-Daten zur Förderung der Resilienzstrategie

Sobald eine BIA abgeschlossen ist, ergibt sich der wahre Wert aus der Anwendung der Erkenntnisse. Sie liefert verwertbare Daten, die Unternehmen dabei helfen, Ressourcen effektiv zuzuweisen und ihre Reaktionspläne auf spezifische Risiken zuzuschneiden.

Organisationen können BIA-Daten nutzen, um:

  • Definition geeigneter Wiederherstellungszeitziele (RTOs) und Wiederherstellungspunktziele (RPOs)
  • Ausrichtung der Reaktion auf Vorfälle an den wichtigsten Geschäftsanforderungen
  • Rechtfertigung von Budgetzuweisungen für Abschwächungsstrategien auf der Grundlage der geschäftlichen Auswirkungen
  • Verstärkte Koordination zwischen Cybersicherheits-, IT- und Geschäftskontinuitätsteams

Wenn die Planung der Ausfallsicherheit auf klaren Geschäftsprioritäten basiert, sind Unternehmen besser in der Lage, bei Störungen schnell zu reagieren und sich effizient zu erholen.

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Eine Grundlage für kontinuierliche Verbesserung

Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter, weshalb es für Unternehmen unerlässlich ist, ihre Resilienzstrategien regelmäßig zu überprüfen und zu verfeinern. Eine BIA ist keine einmalige Angelegenheit, sondern sollte regelmäßig aktualisiert werden, um Änderungen im Geschäftsbetrieb, technologischen Fortschritten und der sich verändernden Bedrohungslandschaft Rechnung zu tragen.

Bei konsequenter Anwendung können die aus einer BIA gewonnenen Erkenntnisse zu einer kontinuierlichen Verbesserung führen, indem sie neue Schwachstellen aufzeigen, Änderungen in den betrieblichen Abhängigkeiten aufdecken und die Lehren aus vergangenen Vorfällen einbeziehen. Dieser fortlaufende, iterative Prozess ermöglicht es Unternehmen, anpassungsfähige und nachhaltige Resilienzstrategien zu entwickeln, die mit ihrem Unternehmen und den Risiken, denen sie ausgesetzt sind, mitwachsen.

Priorisierung der BIA bei der Planung der Cyber-Resilienz

Der Einsatz einer BIA für die Cyber-Resilienz ist nicht mehr optional. Angesichts der steigenden Kosten und der Häufigkeit von Cybervorfällen ist es für den langfristigen Erfolg unerlässlich zu verstehen, was für die Geschäftskontinuität entscheidend ist und wie man es schützen kann.

Durch die Durchführung einer gründlichen BIA und den Abgleich der Ergebnisse mit Frameworks wie dem NIST Cybersecurity Framework und dem BCM Lifecycle können Unternehmen eine strategische und betrieblich solide Widerstandsfähigkeit aufbauen. Dies versetzt sie in die Lage, in einer zunehmend unberechenbaren Welt Kontinuität zu wahren, sich schnell zu erholen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und ihren Ruf zu schützen.