Legal Reimagined - Tipps für das Vertragsmanagement
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Die Fallstricke der Einführung von Rechtstechnologie (und die Hoffnung!)

Vivian Susko |

Es ist an der Zeit, den "One-and-done"-Ansatz neu zu denken.

Im Januar haben wir eine Partnerschaft mit dem führenden Branchenanalysten ALM zusammengearbeitet, um eine Umfrage zu rechtlichen Trends und Prognosen für 2022 durchzuführen. Es überrascht nicht, dass die meisten Befragten angaben, dass sie zwischen 2020 und 2021 vermehrt Rechtstechnologien einsetzen werden, wobei 44 % kaufen Lösungen von verschiedenen Anbietern.

Wir nennen dies den "One-and-done"-Ansatz bei der Einführung von Rechtstechnologie, wenn ein Anbieter eine schnell zu behebende Punktlösung mit inkompatiblen Funktionen, benutzerdefiniertem Code und ohne API-Integrationen anbietet. Sie ist schnell und einfach in Betrieb zu nehmen und erledigt die Aufgabe - aber langfristig? Erwarten Sie nicht, dass sie mithalten kann. 

Wenn Sie expandieren und neue geschäftliche Anforderungen realisieren, müssen Sie mit Verträgen von Anbietern und inkompatiblen Softwarefunktionen jonglieren. Stellen Sie sich vor, Sie verwalten einen anderen Partner für:  

Es ist überwältigend, und die Details können schon mal unter den Tisch fallen.

Die Einführung von Rechtstechnologien kann letztlich daran scheitern, dass der einmalige Einsatz zu viel Aufwand bedeutet.

Sie würden nicht verschiedene Teile Ihres Autos zu verschiedenen Autowerkstätten bringen und ein einheitliches Serviceerlebnis erwarten, warum sollten Sie also Teile Ihres Unternehmens in viele Hände geben? Das sollten Sie nicht. Deshalb geht es im Jahr 2022 um die Nutzung eines konsolidierten und zukunftsweisenden Legal Tech Stack.

Die andere Seite dieses Extrems ist die Implementierung einer selbst entwickelten Lösung. Wenn einige wenige Entwickler eine benutzerdefinierte Verwaltungsplattform erstellen, liegt die Last der Integration, Schulung und Benutzerunterstützung letztlich auf den Schultern Ihres IT-Teams. Dies kann nicht nur wichtige Zeit in Anspruch nehmen und die Leistung der Abteilung beeinträchtigen, sondern macht Ihre Lösung auch von unvorhersehbaren Variablen wie Mitarbeiterfluktuation und Wissenslücken abhängig. Wenn ein ursprünglicher Entwickler das Unternehmen verlässt, können wichtige Informationen über Ihre Lösung während des Übergangs verloren gehen.

Selbstentwickelte Technologielösungen können scheitern, wenn sich die Last der Implementierung, der Wartung und des Kundensupports auf die ohnehin schon vollen Teller der IT-Teams legt.

Eine bessere langfristige Strategie besteht darin, Ihrem Team den Verwaltungsaufwand mit einer integrierten Verwaltungsplattform abzunehmen - einer Plattform, die die Lösung bietet, nach der Sie gerade suchen und Möglichkeiten zur Integration mit weiteren Diensten in der Zukunft bietet.

Aber keine Panik: Die Abkehr vom "One-and-done"-Ansatz bedeutet nicht, dass Ihr technisches Upgrade "alles oder nichts" sein muss. Sie müssen nicht alle Ihre Systeme auf einmal ersetzen - mit der richtigen Plattform kann die Einführung der Technologie ein schrittweiser, individueller Prozess sein.

Recht neu gedacht: Die Herausforderungen von heute mit der Technologie von morgen meistern

Kohäsion bei der Einführung von Rechtstechnologie (die Hoffnung!)

Immer mehr Kanzleien setzen auf ein weiterentwickeltes und effizientes juristisches Ökosystem für Unternehmen im Jahr 2022. Als wir uns bei LegalWeek erneut mit der breiteren juristischen Gemeinschaft austauschten, konnten wir uns bei Führungskräften der Branche vergewissern, dass die dynamische Plattform den "One-and-done"-Punktlösungsanbieter ersetzt.  

Diejenigen, die ihre Technologie aufrüsten wollen, sollten investieren, nicht kaufen; suchen Sie nach Lösungen, die sich durch Skalierbarkeit und langfristigen Support auszeichnen. 

ALM-Umfrage: Zwei Fünftel (40 %) der Befragten geben an, dass sie derzeit über eine integrierte Wissensmanagement-Technologieplattform verfügen, um ihre Technologie-Stacks zu steuern.

Sie sollten ein Auge darauf haben: 

  • Eine Plattform, nicht ein Anbieter oder eine Dienstleistung
  • Renommee, Wissen und fundiertes Fachwissen in der Branche 
  • Eine Reihe von kompatiblen Funktionen und Lösungen 
  • Rechtzeitige Implementierung, Service-Aktualisierungen oder neue Integrationen in der Vergangenheit 

Letzteres ist von entscheidender Bedeutung, denn Sie wollen einen Branchenpartner, der sich in ähnlicher Weise für kontinuierliches Wachstum und Innovation einsetzt, und nicht einen isolierten Dienst, dem es an durchdachten Integrationen mangelt. Mit einem Plattformansatz haben Sie die Möglichkeit, die RICHTIGEN Technologien strategisch zusammenzubringen: 

  • Rationalisierte Due-Diligence-Prüfungen, die Ihrem Team den Verwaltungsaufwand abnehmen 
  • Ein freier Datenfluss, der eine einzige Quelle der organisatorischen Wahrheit liefert 
  • Ein vollständiger Prüfpfad 
  • Extreme Zeit- und Kosteneinsparungen 

Die Einführung von Rechtstechnologie verlangsamt sich nicht. Im Gegenteil, die Befragten waren sich einig, dass wir in Zukunft mit einer Zunahme der Einführung von Sachbearbeitung, elektronischer Rechnungsstellung und Vertragsmanagement rechnen können. 

Das heißt, 2022 ist markiert eine eine neue Ära für Rechtsgeschäfte. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind auf dem Vormarsch, die Ausgaben für Rechtstechnologie steigen weiter an, und die Kanzleien denken jetzt neu darüber nach, was es bedeutet, einen Hardware-Stack strategisch aufzubauen. Da immer mehr Unternehmen auf integrierte, umfassende Plattformen für ihr Rechtstechnologie-Management umsteigen, verzehnfachen sich die Möglichkeiten für eine bessere operative Produktivität, Wachstum und Wirkung in der gesamten Branche.